Kritisches zur künftigen Insolvenzantragspflicht für GmbH-Gesellschafter
von Dr. Lukas Fantur | 22. Juni 2013
Mit der bevorstehenden GmbH-Reform soll in § 69 der Insolvenzordnung (IO) ein Absatz 3a eingefügt werden, der wie folgt lautet:
„(3a) Hat eine inländische oder ausländische Kapitalgesellschaft keine organschaftlichen Vertreter, so trifft die Verpflichtung nach Abs. 2 den Gesellschafter, der mit einem Anteil von mehr als der Hälfte am Stammkapital beteiligt ist. Abs. 3 letzter Satz gilt sinngemäß.“
Bei Führungslosigkeit der Gesellschaft trifft daher den Mehrheitsgesellschafter eine persönliche Insolvenzantragspflicht nach § 69 Absatz 2 IO. Bei Vorliegen der allgemeinen Insolvenztatbestände der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung hat dieser Gesellschafter somit fristgerecht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu beantragen.
Weiterlesen »Bilanzierungs- und Offenlegungspflichten des Insolvenzverwalters
von Dr. Lukas Fantur | 19. Januar 2012
Nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über eine Kapitalgesellschaft treffen die Jahresabschluss-Offenlegungsplichten den Insolvenzverwalter.
Dazu hat der Oberste Gerichtshof einige Klarstellungen getroffen.
Weiterlesen »EU-widrige Gesellschafter-Haftung für Insolvenz-Anlaufkosten und Kommunalsteuer
von Dr. Lukas Fantur | 9. Mai 2011
Gesellschafter-Haftung: Bestätigung meiner Kritik wegen EU-Rechtswidrigkeit Weiterlesen »
Insolvenzreform: Vorsorge gegen künftigen Konkurs eines Mitgesellschafters
von Dr. Lukas Fantur | 21. April 2010
In vielen GmbH-Gesellschaftsverträgen sind Aufgriffsrechte der übrigen Gesellschafters für den Fall des Konkurses eines Mitgesellschafters vorgesehen. Mit der Insolvenzreform 2010 werden solche Aufgriffsrechte 6 Monate lang nicht ausgeübt werden können, so eine aktuelle Befürchtung.