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Vorstand-Haftung: Zypries gegen Rücksichtnahme
von Dr. Lukas Fantur | 24. Oktober 2008
Vorstand-Haftung bei Aktiengesellschaft
„Die Aufsichtsräte sollten daran erinnert werden, dass sie sich selbst haftbar machen, wenn sie nicht konsequent gegen Managementfehler vorgehen. Die Zeit gegenseitiger Rücksichtnahme sollte vorbei sein“, wird die deutsche Justizministerin Zypries vom Nachrichtenmagazin Spiegel zitiert.
Wie der Spiegel berichtet, wies Zypries auf eine Anfrage von Bundeskanzlerin Angela Merkel darauf hin, dass die einschlägigen Bestimmungen des Aktienrechts in Deutschland zwar teilweise schärfer gestaltet sind als in den USA. Das Problem in Deutschland sei aber, dass Ansprüche aus Managementfehler keiner geltend mache.
Der Spiegel sieht den Grund dafür darin, dass Haftungsansprüche gegen Vorstände einer Aktiengesellschaft vom Aufsichtsrat zu verfolgen seien. Und darin säßen eben oft Ex-Vorstände als Kontrolleure ihrer Nachfolger. Die Kultur, sich gegenseitig zu schonen, scheine sich aber zu ändern.
Quelle: Spiegel Nr. 43/20.10.2008, S. 32
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Themen: Aktiengesellschaft, International | 0 Kommentare »